MSM (Methylsulfonylmethan): Organischer Schwefel für Gelenke und Haut

Msm Schwefel Wirkung

MSM – kurz für Methylsulfonylmethan – ist ein organischer Schwefel, der natürlicherweise in kleinen Mengen in vielen Lebensmitteln vorkommt. Doch warum greifen immer mehr Menschen zu MSM als Nahrungsergänzungsmittel?

Was ist MSM?

MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan oder auch Dimethylsulfon. Es handelt sich dabei um eine schwefelhaltige Verbindung, die unter anderem in Gemüse wie Brokkoli, Zwiebeln und Knoblauch vorkommt – allerdings nur in sehr geringen Mengen. Als Nahrungsergänzungsmittel ist MSM in höherer Konzentration erhältlich und wird häufig zur Unterstützung der Gelenkgesundheit, Hautpflege und Entgiftung eingesetzt.

Schwefel ist ein lebenswichtiger Mineralstoff: Er ist an der Bildung von Kollagen, Keratin und Bindegewebe beteiligt und spielt eine Rolle bei der Entgiftung über die Leber, der Zellregeneration und im Energiestoffwechsel.

Wann MSM einnehmen?

Die Einnahme von MSM kann je nach Ziel unterschiedlich gestaltet werden:

  • Für die Gelenke: MSM wird häufig von Menschen mit Arthrose, Gelenkbeschwerden oder nach intensiven sportlichen Belastungen eingenommen. Studien zeigen, dass eine tägliche Einnahme über mehrere Wochen Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern kann.
  • Für die Haut: MSM wird auch für seine mögliche Wirkung auf Hautbild, Haare und Nägel geschätzt. Dabei wird es oft morgens oder abends mit einer Mahlzeit eingenommen.

Einnahme-Tipp: MSM lässt sich sowohl auf nüchternen Magen als auch zusammen mit einer Mahlzeit gut einnehmen. Menschen mit empfindlichem Magen vertragen es oft besser, wenn sie es zu einer Mahlzeit einnehmen. Häufig wird eine graduelle Dosierung (z. B. 1 g pro Tag, steigerbar auf 3–5 g) empfohlen.

Was bewirkt MSM im Körper?

Die MSM Wirkung ist Gegenstand zahlreicher Studien. Hier ist ein Überblick über die möglichen Wirkungen:

  1. Gelenkgesundheit und Entzündungshemmung
    MSM kann entzündliche Prozesse im Körper hemmen, was insbesondere bei Arthrose oder sportbedingten Gelenkproblemen hilfreich sein kann. Eine randomisierte Doppelblindstudie an Patienten mit Arthrose zeigte eine deutliche Verbesserung der Schmerzen und der Beweglichkeit mit 3 g MSM pro Tag über 12 Wochen.
  2. Wirkung auf Haut, Haare und Nägel
    Organischer Schwefel ist für die Bildung von Kollagen und Keratin, den Grundbausteinen von Haut, Haaren und Nägeln, erforderlich. MSM wird daher auch in Hautpflegepräparaten eingesetzt und kann einigen Studien zufolge das Hautbild verbessern.
  3. Wirkung im Darm und bei Entgiftung
    MSM kann laut Tierversuchen und ersten Humanstudien die Darmbarriere stärken, antioxidative Prozesse fördern und bei der Leberentgiftung unterstützen.

Gibt es MSM Nebenwirkungen oder Warnungen?

Im Allgemeinen gilt MSM als gut verträglich, auch bei längerer Einnahme. In seltenen Fällen kann es zu leichten Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen oder Hautreaktionen kommen.

Vorsicht ist geboten bei:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Manche berichten von „MSM Herzrasen“, was aber wissenschaftlich nicht eindeutig bestätigt ist.
  • Wassereinlagerungen: In Einzelfällen können leichte Wassereinlagerungen auftreten, insbesondere bei sehr hohen Dosierungen.

Schwangere, Stillende und Personen mit chronischen Erkrankungen sollten MSM nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.

Fazit

MSM ist ein vielseitiges Nahrungsergänzungsmittel mit vielversprechenden Anwendungsmöglichkeiten: von der Linderung von Gelenkschmerzen über die Pflege von Haut und Haaren bis hin zur Unterstützung des Entgiftungsstoffwechsels.

Die wissenschaftliche Datenlage wächst stetig, erste Studien zeigen eine gute Verträglichkeit und mögliche positive Wirkungen. Wer MSM regelmäßig und in passender Dosierung einnimmt, kann seine natürliche Schwefelversorgung gezielt unterstützen.

Literaturverzeichnis

  1. Butawan M, Benjamin RL, Bloomer RJ. Methylsulfonylmethane: Applications and Safety of a Novel Dietary Supplement. Nutrients. 2017 Mar 16;9(3):290.
  2. Kim LS, et al. Efficacy of MSM in osteoarthritis pain of the knee: a pilot clinical trial. Osteoarthritis Cartilage. 2006 Mar;14(3):286-94.
  3. Parcell S. Sulfur in human nutrition and applications in medicine. Altern Med Rev. 2002 Feb;7(1):22-44.
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